Typische Erreger – Bakteriologie, Mykologie & Virologie
Bakteriologie – Bakterien und Pilze
Legionellen (Legionella),
gehören zur Gattung der stäbchenförmigen Bakterien aus der Familie der Legionellaceae. Sie sind im Wasser lebende gramnegative Bakterien, die durch eine Tröpfcheninfektion u. a. die Legionellose (Legionärskrankheit), eine mitunter lebensgefährlich verlaufende Lungenentzündung, hervorrufen können.
Staphylococcus aureus (incl. MRSA)
Häufigster Erreger von Wundinfektionen,
aber auch zahlreicher anderer Infektionen.
ESBL (Extended –Spectrum Beta-Laktamasen),
E. coli, Klebsiella sp., Serratia sp., Citrobacter
sp., Proteus sp., Enterobacter sp. u.a. Typische Darmkeime
Staphylococcus epidermidis
und Staphylococcus sp.
Typische Hautkeime.
Bacillus sp. (aerobe Sporenbildner)
Apathogener Keim. Ist häufig nach
Desinfektionsmaßnahmen zu finden.
Streptococcus Sp. Umwelt- und Hautkeim, meist
geringe Pathogenität. Kann aber auch Wundinfektionen
und andere Infektionen verursachen.
Clostridium difficile Obligat anaerobes, grampostitives Stäbchenbakterium.
Häufiger Erreger nosokomialer Infektionen. Ruft häufig heftige
Durchfälle und schwere Darmentzündungen hervor
Enterokokken (E. faecalis, E. faecium) Typische
Darmstreptokokken, meist geringe Pathogenität.
Hinweis auf fäkale Verunreinigungen.
Hämolysierende Streptokokken (Gruppe A, B, C, G und F)
Erreger des Erysipels, Rachenentzündungen (einschl. Scharlach),
schwere Wundinfektionen u.v.m.
Pseudomonas aeruginosa, Pseudomonas sp., Acinetobacter sp., Stenotrophomonas maltophilia Typische Feuchtkeime, Vorkommen in Waschbeckenabläufen und Zapfhähnen. Erreger von Gehörgangsentzündungen, Wundinfektionen, Harnwegsinfektionen.
Candida albicans, Candida sp. u.a. Hefepilze, die auch im Mund- und Rachenbereich und Darm vorkommen. Erreger des Mundsoor und von Hautmykosen. Schwere Infektionen bei abwehrgeschwächten Patienten.
Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC), stellen eine Sonderform der Kolibakterien dar. Einige dieser Erreger können schwere Verläufe mit hämorrhagischer Kolitis und hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS) hervorrufen.
Viruzidie – Viren
Schweinegrippe und Influenza Virus Influenza-Viren gehören gemäß der Viren-Klassifikation zur Familie der Orthomyxoviren. Sie lassen sich in vier Typen Influenzavirus A, B, C und das Thogotovirus einteilen. Influenza-Viren schädigen die Schleimhaut der Atemwege und mindern die Abwehrkräfte.
HIV gehören zur Familie der Retroviren und zur Gattung der Lentiviren. Das HI-Virus, auch Menschliches Immunschwäche-Virus genannt, wird durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie etwa Blut übertragen. Eine Ansteckung führt zur derzeit noch unheilbaren Immunschwächekrankheit AIDS.
Herpes-simplex-Viren gehören zur Familie der Herpesviridae, welche bezüglich ihres Genoms und ihrer Morphologie zu den größten und komplexesten Viren zählen (behüllte Viren). Die Herpes-simplex-Viren verursachen sehr verschiedene Erkrankungen.
Hepatitis-Viren Behüllte Viren:
Hepatitis B, Hepatitis C, Hepatitis D
und GB-Viren
Noroviren Die Gattung Norovirus umfasst unbehüllte Viren. Besonders die Humanen Noroviren haben als Erreger einer viralen Gastroenteritis eine große medizinische Bedeutung. Inkubationszeit 1 bis 3 Tage – akutes schwallartiges Erbrechen, gefolgt oder begleitet von Durchfall.
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