Schimmelbekämpfung

Schimmelbekämpfung: Vermeiden Sie Schwarzschimmel

Schwarzschimmel oder auch Aspergillusniger kann krank machen. Ihm auszuweichen, fällt uns Menschen sehr schwer, denn dieser begegnet uns nahezu überall. Dennoch gilt: Wenn Sie können, vermeiden Sie Schwarzschimmel in Ihrer häuslichen Umgebung. Er ist gefährlich.

Schimmel macht krank. Das ist inzwischen erwiesen und gilt trotzdem noch als Reizthema. Der Grund: Bislang konnte in keinem Fall ein direkter und ausschließlicher Zusammenhang zwischen einer Erkrankung und Schimmelsporen hergestellt werden. Dennoch: Wissenschaftler und Ärzte sind sich einig: Schimmel löst nicht nur Allergien aus. Er kann das Nervensystem des Menschen schädigen und gilt inzwischen als möglicher Krebserreger. Eine Sorte der Gattung Aspergillus hat es besonders in sich: der Aspergillus niger, auch Schwarzschimmel genannt. Die Sporen dieses Schimmelpilzes machen seinem Namen alle Ehre. Sie sind sehr dunkel bis schwarz. Den Aspergillus niger finden Sie weltweit im Erdboden. Wie gefährlich und aggressiv diese Art des Schimmels ist, zeigen diese Fakten:

  • Schwarzschimmel zersetzt alle organischem Materialien, sogar Glas!
  • Schwarzschimmel wächst überall bei Temperaturen von 6 bis 47Grad.
  • Er akzeptiert pH-Bereiche zwischen 1,5 bis 9,8, das heißt: Schwarzschimmel überlebt sowohl in Säure als auch in Lauge.

Gefährliche Schimmelgifte – Mykotoxine

Die Sporen des Schwarzschimmels produzieren gefährliche Schimmelgifte, sogenannte Mykotoxine. Aspergillus niger gibt Kojisäure und Oxalsäure ab. Diese Gifte können beim Menschen einige Krankheiten hervorrufen:

  • Allergische Reaktionen
  • Infektionen des äußeren Gehörganges
  • Lungen-Aspergillosen
  • Bauchfellentzündungen
  • Entzündungen der Herzinnenhaut
  • Erkrankungen der Nägel
  • Infektionen der Haut

Hinweis: Die hier genannten Krankheitsbilder werden mit dem Aspergillus niger in Verbindung gebracht. Nicht jede Berührung führt automatisch zu Erkrankung, und jeder Mensch reagiert auf Kontakt mit Schimmel anders.

Wie gefährlich ist Schimmel?

Schimmel ist ein täglicher, manchmal aber gefährlicher Begleiter, ganz besonders, wenn er an Innenwänden von Häusern oder in Kellern zu finden ist. Unter unzähligen harmlosen Schimmelpilzen gibt es nämlich einige, die die Gesundheit des Menschen angreifen, eben jene, die zum Beispiel in feuchtem Mauerwerk vorkommen. Gefährlich sind dabei in erster Linie die Sporen des Schimmels. Denn die gelangen über die Atemluft in den menschlichen Organismus. Dort können sie Allergien, Atemwegserkrankungen und im Extremfall, so sagen es Wissenschaftler inzwischen, auch Krebs auslösen.
Eine Berührung des Schimmelpilzes selber kann Hautirritationen und – Krankheiten zur Folge haben. Für all das reicht bereits ein geringer Befall.

Nach der Bekämpfung des Schimmels sollten Sie den Raum desinfizieren und lüften. Ihre Kleidung auf keinen Fall mit sauberer oder anderer Schmutzwäsche in Verbindung bringen, sondern separat gründlich waschen und desinfizieren. Schimmel-sporen sind hartnäckig.

Taucht Schimmel in Wohnräumen auf, sind in der Regel auch Möbel, Gardinen und Kleidung betroffen, selbst wenn das zunächst nicht so aussieht.

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